Weihnachtsgruß und Ausblick auf das kommende Jahr

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in Anbetracht der bevorstehenden Feiertage und des bevorstehenden Jahreswechsels möchte ich mich herzlich bei Euch/Ihnen für die engagierte Mitarbeit und/oder Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken! Auch wenn nicht jede*r von Euch/Ihnen aktiv in den Gremien mitarbeitet, ist Eure Mitgliedschaft für uns von unschätzbarem Wert.

Das Jahr 2024 war für unseren Berufsverband wieder von intensiver Arbeit geprägt. Wir konnten viele wichtige Gremiensitzungen abhalten und uns mit Entscheidungsträgern austauschen, um die Belange der Angiologie weiter voranzubringen. Besonders hervorzuheben sind die erfolgreichen Diskussionen rund um die Änderungen in den Qualitätssicherungsrichtlinien und die Bemühungen um eine verbesserte Abbildung unserer Leistungen im EBM.

Trotz einiger Herausforderungen konnten wir viele Themen weiter vorantreiben, auch wenn wir noch nicht alle Ziele erreicht haben. So sind wir beispielsweise in Bezug auf die Neuausformulierung der GOÄ-Punkte weiterhin in der Warteschleife, aber trotzdem gut informiert und aufgestellt für die anstehenden Entscheidungen im nächsten Jahr.

Auch in anderen Bereichen, wie den verschiedenen neuen Gesetzentwürfen, die nun teilweise auf Eis liegen durch die Neubildung der Bundesregierung, bleibt einiges unklar. Wir werden jedoch unsere Positionen klar formulieren und weiterhin als starke Stimme für die Angiologie eintreten – unabhängig davon, welche Regierung für uns zuständig sein wird.

Im Bereich der Hygieneleistungen konnten wir immerhin einen kleinen Erfolg verbuchen: die Einführung von Sonderzuschlägen. Leider konnte unsere ursprüngliche Vorstellung zur vollumfänglichen Finanzierung  jedoch nicht umgesetzt werden.

Auch die Aussetzung der Neupatientenregelung hat dazu geführt, dass unser Kassenarzthonorar weiterhin stagniert – und das bei steigenden Kosten, insbesondere für Gehälter und Energie.

Trotz dieser Herausforderungen bin ich zuversichtlich, dass unsere Arbeit auch im kommenden Jahr weiterhin von großer Bedeutung ist. Im nächsten Jahr werden wir insbesondere die Weiterbildung im ambulanten Bereich in den Fokus nehmen. Hier haben wir durch die Zusammenarbeit mit dem BDI einen verlässlichen Partner gewonnen, um die angiologische Fachdisziplin weiter zu stärken.

Ein weiteres Thema, das uns weiterhin beschäftigt, ist das DMP PAVK. Hier stehen uns derzeit noch keine konkreten Informationen zur Verfügung, aber wir arbeiten intensiv daran, mehr zu erfahren. In der Zwischenzeit haben wir die Zusammenarbeit mit den Gefäßchirurgen weiter intensiviert, was sich als sehr vielversprechend erweist.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin dankbar für Eure/Ihre Unterstützung und freue mich auf ein weiteres erfolgreiches Jahr der Zusammenarbeit. Gemeinsam können wir unsere Fachdisziplin weiter stärken und für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet sein.

Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Eure/Ihre Alexandra Turowski

Nachtrag DGA Leipzig 2024

Liebe Mitglieder!

Ich habe mich sehr gefreut, dass wir uns zum großen Teil in Leipzig treffen konnten! Vielen Dank für die tolle Atmosphäre und den großen Zuspruch für unsere Arbeit.

Wer nicht dabei sein konnte, die Sitzung am Donnerstag war gut besucht, wir haben u.a. die aktuellen Schritte in der Entwicklung der Hybrid- DRG´s und des EBM für die interventionellen Verfahren vorgestellt, hierzu ist 2025 dann endlich Genaueres zu erwarten. Viele Fragen bestehen noch bei der Sachkostenerstattung, hier müssen wir aufpassen, damit es nicht unwirtschaftlich für die Ambulanz wird.

Unsere Hoffnung besteht weiterhin in der Erschaffung eines DMP- PAVK, berichtet haben wir darüber in der gemeinsamen Sitzung mit der „Sektion Niedergelassene AngiologInnen“ am Freitag, aktuell haben wir den Antrag in die Aufnahme in das DMP-KHK gestellt, da wir sehr vergleichbare Ziele und Behandlungspfade haben. Auch in die Prävention könnte die Messung des ABI eine frühere Risikoeinschätzung unserer PatientInnen bringen, hier haben wir eine Stellungnahme an das Gesundheitsministerium gesendet.

In der lebhaften Diskussion anschließend, haben die meisten Teilnehmer die Wichtigkeit für die Angiologie in diesen Themenfeldern betont. Ich habe ein sehr großes Gemeinschaftsgefühl unter allen TeilnehmerInnen wahrgenommen und wieder viel Energie für die Erreichung unsere Ziele getankt!

Ich hoffe wir sehen uns bald alle wieder, auch werden wir wieder mehr Zoom- Meetings anbieten zum gemeinsamen Austausch auch zwischendurch, bitte auf die Einladungen achten.

Bleiben Sie gesund, liebe Grüße aus Berlin,

Ihre/Eure Alexandra Turowski

August: kein Sommerloch in der Gesetzgebung (leider)

Liebe Mitglieder!

Es sind endlich Sommerferien!

Trotzdem gibt es leider ein paar unangenehme Punkte der Politik, die uns erwarten:

Eine Falle im Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) ist den DiabetologInnen aufgefallen: eine Umstellung von Quartalspauschalen auf Jahrespauschalen könnten auch unsere „Chronikerpauschalen“ gefährden. Die Pauschalen für die Versorgung von chronisch erkrankten Menschen sollen an bestimmte Kriterien geknüpft und gestaffelt ausgezahlt werden. Dazu gehört, dass die Pauschale je Patient nur von einer Praxis abgerechnet werden kann. Mit einer Petition wollen die Internisten eine aus ihrer Sicht versorgungsgefährdende Regelung verhindern.

Es gibt weiterhin Bedenken hinsichtlich der Interpretation eines Beschlusses vom Ärztetag zum Thema Finanzierung der Fortbildung: die Finanzierung von Kongressen durch Sponsorenleistungen wird in Frage gestellt, was zu Problemen bei der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen führen könnte. Hier liegt ja auch eine nicht unwesentliche Finanzierung der DGA über unseren Jahreskongress vor, vor, die sicherlich von dem Beschluss sehr entsetzt sein wird.  Es wird vorgeschlagen, eine gemeinsame Stellungnahme der Berufsverbände auszuarbeiten, um die Bedeutung der Fortbildungsveranstaltungen zu unterstreichen und Unterstützung für die Verbände zu sichern.

Natürlich sind noch viele weitere Punkt für uns relevant, die wir auf der DGA im September miteinander besprechen müssen!

Ich wünsche gute Erholung und freue mich auf ein Wiedersehen auf der DGA in Leipzig!

Liebe Grüße aus Berlin,

Alexandra Turowski

Newsletter Juni: Herzgesundheit per Gesetz?

Liebe Mitglieder!
Aktuell in aller Munde: der Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit (Gesundes- Herz-Gesetz – GHG). Es gibt viel Kritik, wir hoffen aber, dass dieser Fokus auf der kardiovaskulären Mortalität auch unsere Bemühungen um ein DMP PAVK beflügeln könnte!
Wir sind zu einer Stellungnahme und Anhörung im Juli aufgerufen.
Weitere aktuelle Themen sind die Erweiterung des Leistungskataloges 115f SGB V: Betrifft die Abbildung spezifischer Kosten in den Hybrid-DRG. Hierzu ist die Aussage: Kostendaten werden im September seitens des InEK zur Verfügung gestellt. Die Kosten für teure Zusatzentgelte werden nach Aussage InEK aus den entsprechenden Fällen raus gerechnet.
Hygienezuschläge: werden nun übernommen und sollten zum Juli 2024 feststehen.
Änderung der QS- Vereinbarungen: In der AG Ambulantes Operieren des Gemeinsamen Ausschusses Qualitätssicherung KBV/ GKV-Spitzenverband haben die Beratungen zur Anpassung der Vereinbarung von Qualitätssicherungsmaßnahmen nach § 135 Abs. 2 SGB V zum ambulanten Operieren (QS-Vereinbarung ambulantes Operieren) begonnen. Wir hoffen, dass wir dann auch endlich neben den Radiologen berücksichtigt werden!
Wir sind in den Vorbereitungen der DGA im September in Leipzig! Vorläufige Sitzungmitteilung für den BVAD zur DGA:

1. Unsere „inoffizielle“ Mitgliederversammlung findet statt am 19.09. Donnerstag nachmittag 15:00 – 16:30 Uhr im Leibnitzsaal 2.

Unsere Sitzung mit der AG Niederlassung der DGA findet statt am Freitag dem 20.09. um 15:30 im Schumann – Saal (Themen u.a. „Warum ist ein DMP- PAVK sinnvoll?“)

Eine schöne EM und einen schönen Sommer, wünscht Ihre Alexandra Turowski aus Berlin

Newsletter März 2024

Liebe Mitglieder!

Aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse, war es uns ein Bedürfnis als Verband die „Gemeinsame Erklärung von Verbänden und Organisationen aus dem Gesundheitswesen“ mit zu zeichnen, in welchem wir uns aktiv zur Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte im Gesundheitswesen bekennen.

https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Politik/Programme-Positionen/Erklaerung_Menschenwuerde__Demokratie_und_Rechtsstaat_27032024.pdf

Im Rahmen der weiteren Gesetzausgestaltung, beteiligen wir uns weiterhin an den Workshops der KV u.a. zu den Hybrid – DRG´s, sind aber als angiologische Leistungen aktuell noch nicht im Leistungskatalog enthalten. Das gibt uns aber hoffentlich auch noch Chancen zur Verbesserung der vorgeschlagenen Vergütungen, falls nicht das Ministerium doch Tatsachen über unsere Köpfe schafft.

Mit der KV haben wir uns aber für weitere Verhandlungen statt Abbruch entschieden, die Verhandlungen gehen dann weiter in die Runde mit der Krankenhausgesellschaft. Hier geht es z.B. auch weiter um die von uns angestrebten QS- Richtlinienveränderungen für die AngiologInnen.

Konkrete Erfolge können wir zwar noch nicht berichten, aber Herr Lauterbach hat immerhin auf dem SpiFa- Fachärztetag März 2024 auch die Belange der Fachärzte anerkannt. Wir müssen also dranbleiben, damit es keine Worthülsen bleiben. (Eine Zusammenfassung des Fachärztetages werden wir auf unsere Homepage stellen)

Ich möchte Sie auch gern noch an unsere Mitgliederversammlung online am 24.4.24 um 18.00 Uhr erinnern.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest!

Ihre Alexandra Turowski

Newsletter Februar 2024

Liebe Mitglieder!

Auch im neuen Jahr ist unsere Arbeit umfangreich. Im ambulanten Sektor wollen wir einen Praxenkollaps verhindern. Und es haben über eine halbe Million Menschen die Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung unterschrieben!
Verbunden war die Petition mit der Forderung, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern, unter anderem durch Abschaffung der überbordenden Bürokratie, aber vor allem auch ein Protest gegen die unzureichende Finanzierung.
Aufgrund der erreichten Unterschriften, gibt es nun eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages am 19. Februar. Dr. Andreas Gassen als KBV – Chef wird hier unsere Anliegen vortragen.

Hoffentlich reagiert das Bundesgesundheitsministerium, ein guter Schritt wäre die Entbudgetierung auch der Facharztpraxen.

Über die Erweiterung der QS-Vereinbarung auch für AngiologInnen, sind wir in den Gesprächen mit den RadiologInnen und GefäßchirurgInnen bei der KBV gut vorangekommen, der nächste Schritt ist die Vorstellung unserer Ergebnisse bei der Kassenverbänden.

Zum Thema Hybrid-DRG´s, sind wir in regelmäßigen Workshops mit der KBV beteiligt, es wird sehr gut aufzupassen sein, das die Bezahlung so gestalten wird, das Material- und Personalkosten beglichen werden können. Noch sind die angiologischen Leistungen nicht dabei, im Verlauf wird es aber auch hier zur Abrechnung über Hybrid- DRG´s kommen. Ob wir hier eine Weiterentwicklung auch fördern möchten, macht sich klar von der Höhe der Kostenerstattung abhängig.

Ein Preisdumping wird von uns nicht mitgetragen!
Es wird also ggf. wieder zu Protestaktionen kommen, wir werden rechtzeitig berichten!

Save the date: Wir planen unserer Mitgliederversammlung 2024 am 24. April online um 18 Uhr! Die Einladung und Tagesordnung wird Ihnen rechtszeitig zugesandt.
Bitte bleiben Sie gesund!

Liebe Grüße aus Berlin, Ihre Alexandra Turowski

Bundesweite Befragung aller Vertragsärzte und -psychotherapeuten

Liebe Mitglieder,

Die KBV hat eine Befragung aller Vertragsärzte und -psychotherapeuten gestartet. Es geht um die Lage der Praxen und was sie brauchen, um ihre Patienten angemessen versorgen zu können. Die Online-Befragung wird mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) durchgeführt und ist die größte Ärztebefragung seit über zehn Jahren.

Bitte nehmen Sie sich die ca 10 min Zeit und beantworten Sie die Fragen. Mit Ihrer tragen Sie entscheidend dazu bei, die Öffentlichkeit zru aktuellen Situation in den Praxen zu informieren und unsere Forderungen mit Nachdruck an die Bundesregierung heran getragen werden.,

 

Teilnehmer und Zugang:

Das Zi hat Mitte Oktober alle zugelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten in Praxen und MVZ angeschrieben per Post oder – wenn eine E-Mail-Adresse der Praxis vorlag – per E-Mail. Dabei wurde Ihnen ein persönlicher Zugangscode übermittelt, um an der Online-Befragung teilnehmen zu können.

Keine Zugangsdaten erhalten:

In diesem Fall können Sie sich an die Zi-Treuhandstelle wenden: per E-Mail oder telefonisch unter 0800 4005-2444.

Zeitaufwand für Teilnahme: ca. 10 Minuten

Dauer der Befragung: bis 20. November 2023

Hier geht’s zur Befragung

 

weitergehende Informationen finden Sie hier:

KBV_PraxenKollaps 20223-10-19-Ärztebefragung_KBV_Praxisnachricht MI_Befragungen_2023-10-19

Newsletter November

Liebe Mitglieder!

Ich möchte Ihnen heute ein kleines Update zu den aktuellen Themen geben.

Wir kämpfen weiter um die Aufnahme unseres Fachbereiches in der QS- Richtlinie für die ambulante Abrechnung der Kathetereingriffe: Hier gab es schon viel Austausch, aber noch scheint die GKV zu blocken, hier wird noch von einer „Überprüfung“ unsere Forderung intern gesprochen. Wir haben aber alle für dieses Thema sensibilisiert und eine schnelle Ambulantisierung geht aus meiner Sicht auch gar nicht ohne diese Änderung. Ende des Jahres sollte von der GKV ein Vorschlag an die KV eingereicht werden.

Thema Hybrid- DRG und der hierzu lautende Referentenentwurf: Hier haben wir letzte Woche eine Stellungnahme auch an das Ministerium gesandt.  Anbei ein wichtiger Auszug aus unserer Stellungnahme, die Daniel Kretzschmar mit der Arbeitsgruppe Interventionen zusammengestellt hat:

„So ist die Höhe der Vergütung der Hybrid-DRG für Vertragsärzte nicht attraktiv. Die Höhe der Sachkosten ist Teil der Fallpauschale. Die hohen Listenpreise der Materialien (wie z.B. Ballone, Stents, Punktionsverschlusssysteme) der Niedergelassenen stehen in Diskrepanz zu den Preisen der Einkaufsgemeinschaften der Kliniken. Wir möchten diesbezüglich drei Lösungsansätze vorschlagen:

1) Die Sachkosten werden weiterhin gesondert abgerechnet. Dies entspricht dem bisher üblichen ambulanten Vorgehen der Trennung von Leistung und Material.

2) Die unterschiedliche Abrechnungs- und Belieferungssituation im ambulanten und stationären Bereich muss in der Mischkalkulation Berücksichtigung finden. Die Einkaufspreise der Klinikkonzerne dürfen keinesfalls einer Mischkalkulation der ambulanten Leistung alleinig zugrunde gelegt werden. Wir fordern eine höhere Pauschale, welche die Materialkosten abdeckt.

3) Die Niedergelassenen schließen sich einer Einkaufsgemeinschaft an und beschaffen die Materialien zu günstigeren Preisen.

Ein zusätzliches wichtiges Thema für die interventionelle Angiologie, welches bisher keine Berücksichtigung fand, sind die Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) sowie Zusatzentgelte (wie z.B. für die Aortenstents und gecoverte Stentprothesen-Viabahn). Diese müssen zwingend über die Hybrid-DRG zugänglich gemacht werden.

Die Kosten für die pflegerische Betreuung der Patienten finden im aktuellen Referentenentwurf ebenfalls keine Berücksichtigung. Da diese bislang aus der Klinik-DRG herausgenommen wurde, schlagen wir vor, dass dies im Referentenentwurf überarbeitet und gesondert vergütet wird.“

Weiterhin sind wir nun dabei auch Impulse für angiologische Prävention einzubringen. Hier besteht eine Chance, auch für unsere Fachrichtungen wichtige Themenfelder voranzubringen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne Herbstzeit und liebe Grüße aus Berlin, Ihre Alexandra Turowski

Newsletter Oktober

Liebe Mitglieder, unsere Tage der Jahresfachgesellschaftstagung in Leipzig gingen schnell vorbei!

Und wir haben neue Mitglieder gewinnen können, unsere Sitzung am Donnerstag war sehr gut besucht und mit sehr regem Austausch untereinander gefüllt. Diese Sitzung hat mich wieder sehr motiviert!

Inzwischen ist auch der Praxisprotesttag (2.10.) gelaufen und in Berlin haben sich die Ärzte und Ärztinnen vor dem Bundesministerium versammelt! Natürlich wurden unsere Probleme vom Minister wieder kleingeredet und eine Neid-Debatte eröffnet nach dem Motto „…wollt Ihr denn, dass die Beitragszahler noch mehr zahlen sollen?“ Unsachlich und unnötig!

Eine Lösung für uns ist so wohl nicht zu erwarten, daher ist die Idee, auch unsere Leistungen weiter einzuschränken, wieder näher gerückt. Ich bin natürlich damit nicht zufrieden. Wir werden unsere Forderungen daher weiter auf allen Kanälen verbreiten und klarstellen, dass die Versorgung der PatientInnen in Gefahr ist.

Wir wollen bei der Ambulantisierung keine weiteren Sparmaßnahmen zulassen, die Leistungen sollen für alle Erbringer ausreichend und gerecht vergütet werden, deshalb müssen wir weiterhin bei den Verhandlungen präsent sein. Auch die QS-Richtlinien-Änderung für die ambulanten Katheter verfolgen wir weiter und hoffen endlich auf ein Ende der Erbringungsmöglichkeit nur für Radiologie-FachärztInnen.

Die Krankenhausreform erfordert weiter viel Energie, die Leistungsgruppen/ Finanzierungen/ Weiterbildungen sind hier noch nicht gesichert und ein weiterer großer Kritikpunkt ist die angestrebte Personalbemessungskürzung- hier ist eine Vorschlag (die „ÄPS BÄK“) der Bundesärztekammer dringend an die Entscheider zu bringen. Alle Vorschläge müssen sehr schnell eingebracht werden, die Umsetzung droht sonst ohne unsere Stellungnahme zu erfolgen.

Das alles ist sehr mühsam und man wünscht sich hier mehr Gründlichkeit statt Geschwindigkeit durch das BMG… Es wird sicherlich auch weiter viel zu schnell beschlossen und wir müssen es „ausbaden“.

Ich hoffe daher auch weiterhin auf Ihre Mithilfe bei den nötigen Aktionen und wünsche uns allen viel Überzeugungskraft in unseren Anliegen an die Politik!

Liebe Grüße und einen schönen Herbst,  wünscht Ihre Alexandra Turowski aus Berlin

#Praxiskollaps

Liebe Mitglieder,

nach eine erneuten konzertierten Aktion der KBV am 25.9.23 noch ein update zu den geplanten Aktionen gegen das Ausbluten der ambulanten Versorgung, verbunden mit der erneuten Bitte um rege Teilnahme:

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