Berlin, 20.01.2025 – Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte
Deutschlands e. V. (SpiFa) begrüßt die Einigung der Rumpf-Koalition mit der
FDP, die Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte noch in den verbleibenden Tagen vor der Bundestagswahl gesetzlich auf den Weg zu bringen
und sieht darin einen Wegweiser zur Abschaffung der Budgets für alle Vertragsärztinnen und Vertragsärzte für die nächste Legislaturperiode des Bundestages.
Hierzu Dr. Dirk Heinrich, SpiFa-Vorstandsvorsitzender: „Die hausärztliche Entbudgetierung ist richtig, nur bleibt dieser Gesetzesentwurf auf dem halben Weg stehen.
Es nützt unseren Patientinnen und Patienten nichts, wenn sie nach Besuch des
Hausarztes oder der Hausärztin in sehr vielen Fällen anschließend monatelang auf
eine korrekte fachärztliche Diagnose warten müssen, die fast immer Voraussetzung
für eine effektive Therapie ist. Nur wenn alle Budgets für Vertragsärztinnen und
Vertragsärzte umgehend abgeschafft werden, lassen sich ein langes Leiden und
Ausharren auf Wartelisten vermeiden.“
SpiFa-Hauptgeschäftsführer Dr. André Byrla ergänzt: „Wir begrüßen, dass sich in
den letzten Tagen der laufenden Legislaturperiode nun doch noch die Belange von
Patientinnen und Patienten und der Ärzteschaft durchsetzen konnten. Das muss
der Wegweiser für die kommende Legislatur sein. Wer eine bedarfsgerechte Versorgung der Versicherten, den Zugang zur fachärztlichen Versorgung und insbesondere die fachärztliche Diagnostik beschleunigen und Krankenhausaufenthalte vermeiden will, darf bei der Entbudgetierung der Hausärztinnen und Hausärzte nicht
stehen bleiben, sondern muss die Budgets in der gesamten vertragsärztlichen Versorgung so schnell wie möglich abschaffen.“